Heftige Wetterschwankungen trüben den Ausblick für Getreideerträge und lassen damit gleichzeitig die Kurse steigen. Die Rückkehr des Wetterphänomens El Niño hat schon zu einer Korrektur der australischen Weizenproduktion geführt, die zuvor von Dürre geprägt war. Da auch der Produktionsausblick für Europa, die USA und Indien niedriger ausgefallen ist, hat der Internationale Getreiderat den weltweiten Ausblick nahe des Drei-Jahrestiefs angesiedelt.

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Gold in der Seitwärtsbewegung

Edelmetalle bleiben nach wie vor am unteren Ende der Handelsspanne. Die Unsicherheit bezüglich Griechenland mit einem ergebnislosen Meeting nach dem anderen, hat zumindest für Gold den negativen Einfluss des starken US-Dollars und der verbesserten US-Konjunkturdaten aufgehoben. Interessanterweise haben Investoren ihre Bestände bei Gold-ETFs in der vergangenen Woche stark erhöht, während taktische Händler wie etwa Hedgefonds weiterhin Goldanteile auf Mehrjahrestief-Niveau halten. Wir erwarten, dass das gelbe Metall auch in den nächsten Monaten in der Seitwärtsbewegung bleibt.

Unheimliche Stille am Ölmarkt

Nach dem grössten Öl-Ausverkauf der jüngeren Geschichte haben sich die Preise der beiden Sorten Brent und WTI in den vergangenen zwei Monaten eingependelt. Während sich andere Finanzmärkte um die Zukunft Griechenlands und den möglichen Folgen sorgen, hat sich auf den Ölmärkten eine unheimliche Stille ausgebreitet.

Für das kommende Quartal sehen wir die Sorte Brent vorwiegend in einer Handelsspanne zwischen 55 und 70 Dollar pro Barrel. Bei WTI sehen wir eine Handelsspanne zwischen 50 und 65 Dollar pro Barrel, mit einem möglichen Abwärtsrisiko gegen Ende des dritten Quartals, sollte es in den nächsten Wochen im Rahmen der Atom-Verhandlungen nicht zu einer Übereinkunft mit dem Iran kommen. 

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