Es ist Sommer! Touristen sind in der Stadt! Es ist heiss! Wo soll sich Eine bei diesen Temperaturen noch einigermassen entspannen? Auch wenn in Zürich gar nichts mehr geht – eines geht immer: eine Fahrt auf dem See. Obwohl die Schiffe zu den sogenannten Stosszeiten recht voll sein können, in der Regel findet sich ein Plätzchen. Oft sind viele unterschiedliche Nationalitäten an Bord. So lange nicht eine Gruppe die Überhand bekommt, funktioniert das Zusammensein problemlos; oft ergeben sich sogar interessante Gespräche oder zumindest ebensolche Beobachtungen.

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Der Charme des Sees verzaubert alle

Eines ist allen Gästen der Zürichseeschifffahrt gemeinsam: die Bewunderung für die Landschaft. Die Ahh’s und Ohh’s hören sich in fast allen Sprachen gleich an und der oft glänzende Blick tut ein Übriges. Selbst gestandene Zürcher – auch sie trifft man auf den Schiffen – können sich dem Charme des Sees nicht entziehen. Eine hat schon oft Einheimische getroffen, die zugegeben haben, regelmässig eine Seerundfahrt zu unternehmen und sich dabei immer etwas wie in den Ferien zu fühlen.

Das funktioniert nicht nur auf den längeren Touren, schon eine kleine, anderthalbstündige Fahrt lüftet im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf durch und hilft beim Entspannen. Die gleichmässigen Geräusche von Schiff und Fahrtwind, das langsame Vorübergleiten der Landschaft und der oft imposanten Häuser – all dies entschleunigt auf unmerkliche, aber trotzdem sehr angenehme Art.

Flucht vor der Hektik

Und das ist wohl der Schlüssel zu diesem Erlebnis. Sich einfach einlassen auf das, was die Umgebung bietet, das Schiff als kleinen Kosmos und die Stadt als weit weg zu begreifen, die Hektik am Bootssteg zurücklassen und einfach nur die schöne Umgebung, oft auch mit Bergsicht, geniessen.

Wenn man dann nach der Rundfahrt wieder festen Boden unter den Füssen hat, ist sofort auch die Stadt wieder da, mit ihrer Hektik, ihrem Lärm, drängelnden Menschen (gut, die gibt es schon beim Verlassen des Schiffes) und ihrem eigenen Rhythmus. Aber die Ruhe auf dem See, das Innehalten und die Erholung – die bleiben einem. Ist das nicht ein Grund, auch als Zürcher öfter einmal auf dem See zu entspannen?

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