Yema war in den 1960er-Jahren ganz gross, dann lange Zeit darbend und meldete sich vor Kurzem mit dem Ehrgeiz zurück, wieder eine grosse Nummer auf der Uhrenlandkarte Frankreichs zu werden.
Der vollmundigen Ankündigung – Brand-Manager William Germain: «Wir verfolgen ganz klar eine Manufakturstrategie» – bleiben die Franzosen nichts schuldig. Sie haben mehrere hauseigene Kaliber im Programm. Und den in Aussicht gestellten Vintage-Stil beherrschen sie aufs Feinste. Und last but not least bleiben die Zeitmesser bezahlbar.
Den Zeitmesser mit den Zifferblattfarben schwarz, grün und blau.
All das erfüllt auch die neuste Kreation: Sie heisst Granvelle wie die Inspirationsquelle, der Granvelle Palace in Besançon, wo die Yema-Uhren hergestellt werden. Der Palast, in dem das Musée du Temps untergebracht ist, steckt in der Krone und im 39-Millimeter-Edelstahlgehäuse: Dieses hat die Form der Bögen im Säulengang im Innenhof – eckenlos quadratisch. Besonders schön: die kleine Sekunde bei 9 Uhr. So geht geschmackvolle Asymmetrie.
Die Granvelle ist ausgestattet mit dem CMM.20-Kaliber mit Mikrorotor und einer Gangreserve von 70 Stunden. Die Uhr mit dem guillochierten Zifferblatt gibt es in Schwarz, Grün und Blau. Kostenpunkt: 1659 Franken.
Steckbrief zur Uhr
Gehäuse: 39 mm, Edelstahl
Werk: CMM.20 mit Mikrorotor
Preis: 1659 Fr.