Rund 40 % der Firmen sichern ihre Währungsrisiken aktiv ab, wobei die durchschnittliche Absicherungsquote fast 60 % beträgt. Doch es gibt Unterschiede: Dienstleistungsunternehmen weisen einen deutlich höheren Absicherungsgrad auf (66 %) als die befragten Industrieunternehmen (53 %). Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Unternehmen in der Industrie häufiger von einer natürlichen Absicherung (natural hedging) profitieren: 40 % der befragten Industrieunternehmen kaufen und verkaufen Euro. Bei den Dienstleistungsunternehmen sind es lediglich 15 %.

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Der Euro ist die Nummer eins im Einkauf, der Franken dominiert im Verkauf

Laut der Umfrage ist der Euro im Einkauf bei über der Hälfte der befragten Firmen die meistgenutzte Währung ist (55 %). Der Schweizer Franken steht an zweiter Stelle (30 %), gefolgt vom US-Dollar (12 %). Zwischen den Branchen zeigen sich hier nur kleine Unterschiede.

Bei importierenden Unternehmen dominieren Fremdwährungen, während binnen- und exportorientierte Unternehmen hauptsächlich in Franken einkaufen. Im Verkauf ist der Franken für 54 % die wichtigste Währung, gefolgt vom Euro und US-Dollar. Für Exporteure hat der Franken jedoch im Verkauf erwartungsgemäss eine deutlich tiefere Bedeutung (17 %) als für import- (93 %) oder binnenorientierte Unternehmen (83 %).

Per Ende 2024 erwarten die befragten Unternehmen den EUR/CHF-Wechselkurs bei 0.95. Beim US-Dollar prognostizieren sie einen Kurs von 0.90 gegenüber dem Schweizer Franken, wie die Fremdwährungsstudie 2024 zeigt, die auf einer Umfrage bei rund 1000 Firmen basiert. (CS/hzb/pg)