Im ersten Quartal hätten sich die Kosten der Bank auf fünf Milliarden Euro belaufen, sagte Vorstandschef Christian Sewing auf einer Investorenkonferenz der US-Bank Morgan Stanley. Sewing zufolge arbeitet die Deutsche Bank an weiteren Massnahmen zur Kostensenkung. Erst im Februar hatte Sewing die Streichung von 3500 Jobs bis Ende 2025 angekündigt. Darin enthalten sind 800 Stellen, deren Wegfall die Bank bereits vor knapp einem Jahr angekündigt hatte.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Höhere Belastungen durch drohende Kreditausfälle

Unterdessen erwartet Sewing eher etwas höhere Belastungen durch drohende Kreditausfälle. Die Risikovorsorge könnte in diesem Jahr das obere Ende der erwarteten Spanne erreichen, erklärte der Manager. Die Bank hatte zuletzt mit Rückstellungen zwischen 0,25 und 0,3 Prozent ihres gesamten Kreditbestandes gerechnet.

Risikovorsorge auf Vorjahres-Niveau

Die Risikovorsorge für Gewerbeimmobilien dürfte bei der Deutschen Bank etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben, sagte Sewing nun. Zuletzt hatten die Gewerbeimmobilien-Finanzierer Aareal Bank und Deutsche Pfandbriefbank viele Millionen zurückgelegt, weil von ihnen finanzierte Gewerbeimmobilien in den USA stark an Wert verloren haben. (awp/hzb/pg)

HZ-Banking-Newsletter
Karin Bosshard, Chefredaktorin von HZ Banking, und ihr Bankenexperten-Team liefern Ihnen die Hintergründe zu Themen, welche die Schweizer Bankenszene bewegen. Jeden Tag (werktäglich) in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden und unseren exklusiven Guide zu Lohn- und Vergütungsfragen erhalten.
HZ-Banking-Newsletter