Die UBS kriegt einen neuen Aktionär: die Saudi National Bank aus Riyadh. Sie will sich neu an der Grossbank beteiligen, indem sie ihren Aktienanteil an der CS in UBS-Aktien umwandeln will, wie die Agentur Reuters meldet. Es ist allerdings ein schlechtes Geschäft: Für ihre knapp 10 Prozent an der CS erhält sie gerade mal 0,5 Prozent an der UBS und liegt damit weit unter der Meldeschwelle von 3 Prozent. Darüber liegen per Ende März Blackrock (4,95 Prozent), Artisan Partners (3,03 Prozent) und die Norges Bank (3,01 Prozent). 

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Die Saudis hatten die CS-Aktien im November 2022 gekauft und waren begeistert. Präsident Amar Al-Khudairy meinte, er habe beim «Tiefpunkt» zugeschlagen und sprach von einem «Häppchen». Vier Monate später war er seinen Posten los, nachdem er mit Aussagen dazu, dass man kein zusätzliches Kapital mehr in die CS investieren wolle, einen weiteren CS-Kurssturz auslöste. 

Das UBS-Aktionariat ist – im Gegensatz zu jenem der CS – breit aufgestellt. Die eingetragenen Aktien – das sind knapp die Hälfte aller UBS-Aktien – gehören Investorinnen und Investoren in der Schweiz (20,6 Prozent), in Grossbritannien (12,4 Prozent), in den USA (9,5 Prozent) und in Deutschland (0,7 Prozent). Der Anteil jener Investoren aus Nahost und Afrika liegt bei 0,1 Prozent und wird mit dem Neueintritt der Saudi National Bank leicht steigen. In der Schweiz halten 163’788 natürliche Personen und 3264 juristische Personen Papiere der UBS.

Stefan Barmettler HZ
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