Die Notenbank signalisierte keine weiteren Zinserhöhungen. Man gehe davon aus, dass das derzeitige Leitzinsniveau beibehalten wird, bis es zu einem nachhaltigen Rückgang der Inflation komme.

Inflation von fast 65 Prozent

Die Inflation liegt in der Türkei mit 64,9 Prozent im Januar immer noch extrem hoch. Nach einem Anstieg auf 85 Prozent im Jahr 2022 war sie zeitweise zwar gefallen, zuletzt aber wieder gestiegen. Die Notenbank hat daher auch erneute Zinserhöhung nicht ausgeschlossen. Man könne die Politik straffen, «falls eine erhebliche und anhaltende Verschlechterung der Inflationsaussichten zu erwarten ist», heisst es in der Mitteilung.

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Neuer Notenbankchef

Dies war die erste Zinsentscheidung unter dem neuen Notenbankchef Fatih Karahn. Seine Vorgängerin Hafize Gaye Erkan war zurückgetreten. Sie hatte sich seit ihrem Amtsantritt im Sommer 2023 mit deutlichen Zinserhöhungen gegen die hohe Teuerung gestellt. Vor ihrer Amtsübernahme hatte der Leitzins lediglich bei 8,5 Prozent gelegen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den geldpolitischen Kurs zuletzt nicht kritisiert, obwohl er sich zuvor gegen hohe Zinsen ausgesprochen hatten. (awp/hzb/pg)

 

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