Das CS-Aus jährt sich zum ersten Mal. Die UBS hat die CS geschluckt. Bis die bereits als Monsterbank bezeichnete letzte verbleibende Grossbank der Schweiz diesen Happen verdaut hat, wird noch eine Zeit vergehen. Für viele Experten und Expertinnen ist die neue UBS zu gross für die Schweiz. Der Ruf nach mehr Regulierung und vielen anderen Massnahmen zur Absicherung im schlimmsten Krisenfall, etwa wenn der UBS ihrerseits ein Kollaps droht, machen die Runde. «Wir müssen alles daran setzen, dass die UBS im Notfall abgewickelt werden kann», meint Yvan Lengwiler im Interview mit der «Handelszeitung». Lengwiler ist Leiter der Kommission «Bankenstabilität». Er fordert eine stärkere Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht Finma – und eine bessere Vorbereitung auf den Worst Case.

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Noch mehr Macht für den Regulator?

Finma-Präsidentin Marlene Amstad fordert mehr Mittel für ihre Aufsicht. Nun bekommt sie Rückendeckung vom Finanzstabilitätsrat (Finance Stability Board, kurz FSB). Das FSB meint, die Schweiz sei gut beraten, die Bankenregulierung zu stärken, denn nach der Übernahme der Credit Suisse sei die UBS die Bank, die «weltweit die grösste ist im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt und deren Zusammenbruch schwere Folgen für die Schweizer Wirtschaft und das globale Finanzsystem haben könnte». Im April soll nicht zuletzt deshalb der neue «Too-big-to-fail»-Bericht verabschiedet werden, in dem der Bund Handlungsbedarf punkto Grossbankenregulierung thematisiert. 

Aus aktuellem Anlass will HZ Banking von seinen Leserinnen und Lesern wissen: «Soll die Finma Bankmanager und Bankmanagerinnen rauswerfen dürfen?» Jede Stimme zählt. Bitte mitmachen und hier abstimmen. (ajm)