Heutzutage arbeiten in Firmenbüros rund vier Generationen unter einem Dach. Dazu gehören die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer – diejenigen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden. Ihnen auf den Fersen sind die Generationen X (1965 bis 1980) und Y – auch Millennials genannt (1981 bis 1996).

Bis vor kurzem stellten die Xler die grösste Kohorte der Erwerbstätigen, jüngst wurden sie aber von den Millennials abgelöst. Die Zukunft der Arbeitswelt aber ist die Generation Z, das sind die Jungen, die zwischen 1997 und 2012 geboren sind. Sie treten langsam in den Arbeitsmarkt ein.

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Nur: Es treten markant weniger Zler in den Arbeitsmarkt ein, als dass Boomer und Xler den Arbeitsmarkt durch die Pensionierung verlassen. Die Zahl der jungen, in den Markt eintretenden Arbeitnehmenden füllt die Lücke nicht, die sich durch die Ausscheidenden öffnet.

Das ist keine neue Entwicklung – die Grafik der Woche zeigt jedoch, dass sich das Problem seit dem Jahr 2020 verschärft. Seither sind die 65-Jährigen gegenüber den 20-Jährigen in der Mehrzahl. Dieses Jahr sind es bereits 16’000 mehr.

Der Fachkräftemangel ist derweil bereits heute stark präsent in den Firmen. Eine Entspannung ist aber mit dieser Entwicklung nicht in Sicht. Der Mangel an Arbeitskräften wird sich bis im Jahr 2030 – also während der nächsten sechs Jahre – stark verschärfen. 

Im Jahr 2029 wird die Differenz zwischen 65- und 20-Jährigen gemäss Schätzung des Secos rund 28’000 betragen. Diese Leute fehlen, Firmen werden neue Lösungen präsentieren müssen, wie sie die fehlenden Arbeitskräfte ersetzen.

Die Jungen können diese Lücken nicht füllen – erst die Zukunft wird zeigen, wie Firmen darauf reagieren, und welches Potenzial sie aktivieren und akquirieren können, um die sich öffnende Lücke zu minimieren.

Tina Fischer
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