Männer verdienen über alle Berufe hinweg betrachtet durchschnittlich 10 Prozent mehr als Frauen. Die grössten Unterschiede zeigt die Auswertung von JobCloud und lohncheck.ch bei den Dentalassistentinnen (12,4 Prozent Differenz) und den Call-Center-Agentinnen (11,6 Prozent). Auch innerhalb gesamter Branchen verdienen Frauen beim Vergleich deutlich weniger als Männer, so etwa in der Konsum- und Luxusgüterbranche (14,2 Prozent Differenz).

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Auf der anderen Seite schneiden im Geschlechtervergleich die Telematikerinnen und die Elektromechanikerinnen am besten ab und weisen mit 8,6 Prozent beziehungsweise 9,1 Prozent die kleinsten Lohnunterschiede auf.

Gastgewerbe und Hotellerie am ausgeglichensten

Im Branchenvergleich gibt es in der Konsum-und Luxusgüterbranche die grössten Salärunterschiede zwischen Mann und Frau. Das Gastgewerbe und die Hotellerie hingegen sind mit 2,4 Prozent Differenz am ausgeglichensten (siehe Grafik).

Erfahrungsgemäss wird der Gap kleiner, je mehr Faktoren kombiniert werden. «Weitere Kriterien wie Führungsspanne, Erfahrung und andere Faktoren spielen auch eine Rolle und können zur Begründung des Gaps beitragen. Mit unserem auf KI basiertem Tool sind wir erstmals in der Lage, jeweils zwei lohnrelevante Kriterien direkt gegenüberzustellen», so Tobias Egli, Gründer von lohncheck.ch in einer Mitteilung an die Medien.

Chancengleichheit: Schweiz hinter nordeuropäischen Ländern

In einem neuen Index des WEF zur sozialen Mobilität belegt die Schweiz den siebten Rang. Besonders in China täte mehr Chancengleichheit dringend not. Mehr hier.

(gku)

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