Der Präsident der ETH Lausanne, Patrick Aebischer, schlägt nach dem Ja zur Masseneinwanderung vom 9. Februar Alarm, weil die EU als Reaktion die Forschungsprogramme für die Schweiz blockiert hat: «Der Forschungsplatz ist jetzt in Gefahr», sagt er im Interview mit der BILANZ. «Ich brauche eine Lösung bis zum 25. März.» Denn bis dahin müssen die Forscher ihre Projekte für die Programmbeiträge des Europäischen Forschungsrats einreichen.

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«Wenn wir nicht schnell eine Lösung finden, dann erleben wir das Grounding des Schweizer Forschungsplatzes.» Sonst «werden wir Forscher verlieren». Die Weltbesten seien sehr mobil. «Und es wird schwieriger werden, neue anzulocken» Die Folgen würden nicht sofort spürbar. «Der Niedergang schreitet langsam voran», Aebischer wehrt sich auch gegen den Spruch von Christoph Blocher, der die Romands als weniger patriotisch bezeichnet hat. «Zu sagen, dass die Romandie weniger schweizerisch sei als die Deutschschweiz, ist unangebracht. Es ist bedauernswert, dass man sich überhaupt getraut, so etwas zu sagen.»

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