Es war ein Video der Extraklasse: «Ein Tag im Leben von …». Das Video des Google-Praktikanten in Zürich ging viral. Vor allem, als diese Zeitung aufdeckte, dass der Lohn des Praktikanten stattliche 9000 Franken pro Monat beträgt. Seither ploppen immer wieder Videos dieser Art auf. Meist sind es junge Leute, die ihren Zuschauer einen Blick in ihren Arbeitsalltag ermöglichen und den Tagesablauf zeigen. 

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Das neuste Video ist von Rebekah Lien, Produktdesignerin bei Meta. Ihr Arbeitsort ist aber nicht Zürich, sondern das Meta-Hauptquartier im Menlo Park – mitten im berühmten Silicon Valley. Von morgendlichen Spaziergängen über Frühstück bis zum entspannten Sitzen im Park am Nachmittag ist viel Leichtigkeit zu sehen. Was natürlich nicht fehlt, sind Teamgeist und Gratis-Snacks.

Meta zahlt am meisten

Es stellt sich aber eine Frage: Wann arbeiten diese Leute? Aus dem Video heraus vermutet man knapp 6,5 Arbeitsstunden – ein Klacks gegenüber den hiesigen täglichen 8 Stunden. Das klingt vielversprechend, es wird aber noch besser: Laut dem Portal Glassdoor, auf dem Mitarbeitende anonym ihre Löhne veröffentlichen können, verdienen Produktdesigner bei Meta jährlich rund 200’000 Dollar!

Mit der durchschnittlichen Gesamtsumme von 201’293 Dollar belegt Meta den Spitzenplatz der drei Tech-Riesen in Bezug auf die Bezahlung ihrer Product Designer. Google zieht mit 191’947 Dollar nach, Microsoft liegt auf dem dritten Rang mit 174’358 Dollar. Die Gehälter stellen sich aus Basislohn, Bonus und allfälligen Aktien, die die Mitarbeitenden innehalten, zusammen.

Product Designer – Aushängeschild und Corporate Influencer

Was aber machen Product Designer und warum verdienen sie so viel? Der Name ist Programm: Sie gestalten und entwickeln digitale und analoge Produkte, die ein Unternehmen anbietet. Das kann eine App sein, aber auch ein Smartphone oder ein Laptop. Product Designer erstellen Konzepte, Ideen und Prototypen, ihre Ideen testen sie mit Fokus- und Feedbackgruppen.

Für die Laufbahn als Product Designer gibt es keinen einschlägigen Studiengang. Mögliche Wege sind das Studium Industrial Design oder Interaktionsdesign sowie eine Grundausbildung als Grafikerin. Viele erwerben ihre Kenntnisse aber durch einen Mix aus Selbststudium und Arbeitserfahrung. Eine wichtige Voraussetzung für den Beruf ist Kreativität und Innovationsgeist.

Wer das bewiesen hat, ergattert einen der beliebten Jobs als Produktdesigner bei Meta. Und erhält nebst einem stattlichen Salär auch all die anderen Goodies. Ein nettes Plus für Meta: Rebekah Lien bewirbt mit ihrem Video das Unternehmen und fungiert so als Corporate Influencer – als Aushängeschild für das Unternehmen.

Diese Unternehmen sind genauso cool wie Google

Hohe Saläre, gratis Mittagessen, Gym vor Ort oder schlicht der beste Arbeitgeber: Diese Unternehmen bieten genauso tolle Mitarbeitergoodies.

Olivia Ruffiner
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