Es war ein fulminanter Start, den die Aktie des Schweizer Laufschuherstellers On am Mittwoch an der New Yorker Börse hinlegte: 46 Prozent über dem bereits sehr ambitionierten Ausgabepreis von 24 US-Dollar schloss sie zum Handelsende.

Das freut besonders die Gründer und das Topmanagement von On: Ihre Beteiligungen sind mehrere Hundert Millionen Dollar wert.

Das Aktienpaket von Co-Gründer Olivier Bernhard beläuft sich auf 665 Millionen Dollar, jenes von Caspar Coppetti auf 573 Millionen, David Allemann kommt auf 562 Millionen. Die beiden Co-CEO Martin Hoffmann und Marc Maurer können sich über 160 bzw. 149 Millionen freuen.

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Hinzu kommen jene Millionen, die sie durch den Verkauf eines Teils ihrer Aktien beim IPO gelöst haben: Er reicht von 13.5 Millionen Dollar (Hoffmann) über 25 Millionen (Maurer) und 30 Millionen (Bernhard und Coppetti) bis 37.5 Millionen (Allemann).

Das geht aus den Börsendokumenten hervor, die On diese Woche bei der amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC aktualisiert hat.

Am meisten profitiert vom Sprint an die Börse haben jedoch die beiden Verwaltungsräte Alex Perez und Ken Fox: Ihre privaten Aktienpakete von 22.3 bzw. 10 Prozent sind 2.6 respektive 1.1 Milliarden Dollar wert. Hinzu kommen die Anteile ihrer Investmentfirmen Point Break Capital (Perez) bzw. Stripes (Fox): Sie schenken mit weiteren 2.3 respektive 1.1 Milliarden Dollar ein. Der Anteil der HH OAG Holding des Hongkong-Chinesen Lei Zhang beläuft sich auf 562 Millionen Dollar.

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In welchem Umfang Markenbotschafter Roger Federer an On beteiligt ist, wird im Börsenprospekt nicht ausgewiesen, vermutlich, weil er keine Aktien, sondern Optionen besitzt. Insider sprechen von einem Investment in Höhe von 50, andere gar von 80 bis 100 Millionen Franken, wobei die damalige Bewertung (Federer kam 2019 an Bord) unklar ist. 

Nach dem Börsengang besitzt die drei Firmengründer und die beiden Co-CEO zusammen noch 18.4 Prozent des Kapitals. Dank ihrer Stimmrechtsaktien kontrollieren sie jedoch 59.4 Prozent der Stimmen und haben damit auch langfristig das Sagen bei On. Ein Verkauf der Stimmrechtsaktien ist nur mit gegenseitigem Einverständnis möglich. So wurden beim IPO denn auch keine dieser Aktien veräussert.