Vier Freunde, das sind wir: alle mit Bezug zu Küsnacht, teils hier aufgewachsen, teils hier wohnend. Als da sind der Finanzchef der Airline Swiss, Markus Binkert, der Gründer und Chef der Zeitschrift «Monocle», Tyler Brûlé, der ein Café im Zürcher Seefeld betreibt, der Direktor des Hotels La Réserve Eden au Lac, Thomas Maechler, und Gastrounternehmer Marc Wegenstein. Wie am Zürichsee üblich, kennt man sich lange: Binkert und Maechler besuchten zusammen die Hotelfachschule Lausanne, Maechler und Wegenstein waren schon gemeinsam in der Pfadi.

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Alle vier hatten Lust auf ein eigenes Projekt, und als für den «Ochsen» ein Pächter gesucht wurde, bewarben sie sich. Die vier halten jeweils 25 Prozent an der Betriebsgesellschaft und sind oft selbst im «Oxen» präsent, als Wirte wollen sie aber nicht agieren; alle haben Full-Time-Jobs. Ums Operative kümmert sich Wegenstein, Brûlé um Design und Konzept, Binkert um die Finanzen, Maechler ist Koordinator.

In der zweiten Phase, die im Frühling starten soll, wird das Interieur aufgefrischt und die Speisekarte erweitert, derzeit sind Fondue und Tatar, beides aber qualitativ vielversprechend, zu haben.

Die Idee sei nicht, aus dem «Oxen» ein Fine-Dining-Restaurant zu machen, sondern eher eine Art Brasserie, eine gemütliche Dorfbeiz mit Stil, wo gute Leute einen Treffpunkt finden. Die vier Investoren wollen «ihrem» Küsnacht etwas erhalten: gute Gastronomie, mit Garten, mitten im Zentrum des Ortes. Auch Zimmer wollen sie vermieten. Finanzielle Ziele haben die Investoren nicht, aber «natürlich wollen wir möglichst kein Geld verlieren», sagt einer. Irgendwann nach den Sportferien wird es ernst.

Dirk Ruschmann
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