Es gibt eine Anekdote über Michael Pieper, die längst zum Inventar der Firma gehört. Als er im fernen Jahr 1989 den Chefposten beim Küchenbauer Franke übernahm, kam er am ersten Tag um acht Uhr ins Büro, und fast alle seiner Unterstellten waren da. Am nächsten Tag fuhr er um sieben Uhr vor, es war fast niemand da. Am Folgetag kam er wieder um sieben Uhr – und alle waren da. Am nächsten Tag: sechs Uhr, am zweiten Tag waren alle da. Schliesslich pendelte er sich auf fünf Uhr Arbeitsbeginn ein.

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Heute fährt er immer noch fast jeden Tag um fünf Uhr auf das weiträumige Firmengelände im aargauischen Aarburg. «Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, um vier Uhr aufzustehen, kann man das nicht mehr ändern», lacht der 75-Jährige in seinem grossräumigen Besprechungszimmer im vierten Stock des Franke-Hauptsitzes. Der Blick schweift über das weite Firmenareal, das er in den letzten 30 Jahren vollständig neu konzipierte.

Dirk Schütz
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