Was bedeutet Ihnen Geld?

Den Lohn, den man für seine Arbeit erhält. Es ist schön, wenn man etwas zurückbekommt für all den Aufwand, den man betreibt.

Womit verdienten Sie Ihr erstes Geld?

Mit elf oder zwölf arbeitete ich mit meinem Bruder jeweils im Sommer vier Wochen beim Bauern John Pur. Dafür bekamen wir jeweils 600 Franken, damals extrem viel Geld. Zu dieser Zeit lernte ich aber auch zu arbeiten.

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Wofür geben Sie, ohne zu zögern, Geld aus?

Für Kunst. Ich gehe gerne in Galerien, sei es in Zürich oder wenn ich irgendwo auf Reisen bin. Wir haben in unseren Igniv-Restaurants ja die Art Collection. Und in Schloss Schauenstein hat es einige meiner persönlichen Kunstgegenstände.

Wofür geben Sie ungern Geld aus?

Für Geschirr, das kaputtgeht, weil man unachtsam ist. Das tut extrem weh. Und natürlich für schlechtes Essen.

Streiten Sie sich mit Ihrer Frau über Geld?

Nein, eigentlich nicht. Wir haben getrennte Konti, wir arbeiten beide gleich viel im Betrieb und haben auch den gleichen Lohn. Für die Familie haben wir eine Gemeinschaftskasse. So kann jeder das tun, was er für richtig hält.​

Wo investieren Sie das Geld, das Sie nicht ausgeben?

Ins Eigenheim und in andere Immobilien.

Welche Zutaten in Ihrer Küche finden Sie zu teuer?

Ich finde nichts zu teuer. Ich glaube, jedes Produkt hat seinen Preis verdient. Ob es eine Kartoffel ist für vielleicht 18 Franken pro Kilo, bei der man weiss, sie kommt von da oder dort, oder ob es ein Luxusprodukt ist wie ein Trüffel. Sofern er hält, was der Preis verspricht.

Was war die teuerste Rechnung auf Schloss Schauenstein, die jemals ein Gast bezahlte?

Es gab einmal vier Norweger, die es sich beim Geschäftsessen gut gehen liessen, besonders bei den Weinen: Erst Dom Pérignon Plénitude P3, dann Romanée-Conti. Die haben pro Person um die 8000 Franken ausgegeben. Das gabs aber nur einmal in 20 Jahren. Die protzigen Weine werden eher in St. Moritz oder Bad Ragaz getrunken. In Schloss Schauenstein stehen wir mehr für gelebten Luxus.

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