Die zehn Reichsten in der Schweiz sind dieses Jahr noch reicher geworden: Zusammen besitzen die zehn Vermögendsten 180 Milliarden Franken, das sind 6 Milliarden mehr als 2014, zeigt die Auswertung der 300 Reichsten. Die ersten Zehn lassen die übrigen 290 Schwerreichen in der Schweiz weit hinter sich.

Doch nicht nur andere Milliardäre sehen im Vergleich mit den zehn Superreichen blass aus. Schliesslich haben die zehn Reichsten mehr Geld zur Verfügung als ganze Länder in einem Jahr erwirtschaften: So kommt etwa der Erdöl-Staat Kuwait mit einem Bruttoinlandprodukt von 177 Milliarden Franken auf einen ähnlich hohen Wert.

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Das Uno-Budget ist gesichert

Griechenlands BIP steht in diesem Jahr bei rund 220 Milliarden Franken – davon sind die zehn Reichsten ebenfalls nicht weit entfernt. Und das hellenische  Schuldenproblem liesse sich mit dem Vermögen zwar nicht lösen: Doch zumindest deutlich über die Hälfte des Schuldenbergs von 330 Milliarden Franken wäre auf einen Schlag weg.

Auch andere Vergleiche verdeutlichen die imposante Kaufkraft der zehn Reichsten: So könnten sie die Vereinten Nationen für über 32 Jahre finanzieren. In der Schweizer Politik können sie ebenfalls einiges bewirken: Der Jahreslohn eines Bundesrats von 445'000 Franken ist für die Milliardäre ein Trinkgeld; Rund 404'000 Jahre lang könnten sie die sieben Regierungsmitglieder bezahlen.

ABB ist für sie ein Schnäppchen

In der Wirtschaft stehen den zehn Superreichen viele Möglichkeiten offen, schliesslich besitzen sie mehr liquide Mittel als Apple mit knapp 159 Milliarden Franken: Beispielsweise wäre es für sie einfach möglich, ABB zu kaufen, der Elektronikkonzern hat eine Marktkapitalisierung von 42,5 Milliarden Franken. Für Nestlé (241 Milliarden) oder Novartis (235 Milliarden) hätten sie allerdings doch zu wenig Kleingeld.

Auch im Fussballgeschäft könnten sie mitmischen: Manchester United, der teuerste Fussballklub an der Börse mit einem Preisschild von rund 3 Milliarden Franken, könnten sie 60 Mal kaufen. Ganze Fussballligen sind drin. Vielleicht wollen die zehn Superreichen aber auch US-Präsident Barack Obama zu Weihnachten ein Geschenk machen: Über hundert Modelle seines neuen Jets Air Force One zu 1,69 Millionen Franken könnten sie ihm vor den Weihnachtsbaum stellen.

75 Millionen Bernhardiner

Steht den Milliardären den Sinn nicht nach Wirtschaft und Politik, können sie ihr Geld auch für simple Dinge ausgeben: 75 Millionen Bernhardiner-Hunde liessen sich mit ihrem Vermögen erstehen. Der Krösus auf der Reichenliste, die Ikea-Familie Kamprad (geschätztes Vermögen: 44 bis 45 Milliarden Franken), könnte sich in ihrem eigenen Einrichtungshaus 900 Millionen Billy-Regale kaufen.

Und möchte Brauerei-Erbin Charlene de Carvalho-Heineken, ihr Geld in Bier investieren, wäre für sie mit ihren geschätzt 10 bis 11 Millarden Franken der Kauf von gut 916 Millionen Heineken-Flaschen möglich.

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