Breitling-Chef Georges Kern betont gern, dass alles, was er neu herausbringt, schon mal da war, also aus den eigenen Archiven quillt. Das gilt auch für die Top-Time-Kollektion. Diese Chronographen hatte Willy Breitling einst lanciert. Kern liess sie mit seinem untrüglichen Gespür für den Zeitgeist mehr als 50 Jahre später wieder aufleben - als Top Time Classic Car-Kollektion. Bei der Lancierung 2021 hatten der Ford Mustang, die Corvette von Chevrolet und der Shelby Cobra einen grossen Auftritt: Sie lärmten rasend schnell durch eine Halle und vernebelten die Luft, bevor Kern ins Scheinwerferlicht trat und die Zeitmesser präsentierte. In aller Stille und ohne Abgase hat er nun die Kollektion um drei «Top Time Classic Cars»-Chronographen mit Tourbillon erweitert, einen für jeden der drei Muscle Cars.

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Diese Kombination von Chronograph und Tourbillon hat Breitling seit 2022 mit der Premier Tourbillon im Sortiment. Nun wurde das eine zum andern gefügt – und das ist das, was neu ist: «Es ist das erste Mal, dass die Schweizer Uhrenmanufaktur ein Tourbillon in die Top-Time-Kollektion einführt.» 

Herausgekommen sind drei Zeitmesser, die – abgesehen vom Preis von je 45’000 Franken – echt cool sind. Im Innern steckt das Kaliber B21 des Uhrwerkherstellers La Joux-Perret. Beim Äusseren hat man sich wie gewohnt sehr viel Mühe gegeben und das Design mit Details wie den pilzförmigen Chronographendrückern oder der kleinen Sekunde bei 6 Uhr, die weder quadratisch noch rund ist, durchgestylt. Das geht bis zum Storytelling: Mit Blick auf die Kohärenz und die Authentizität ist das Zifferblatt des Modells, das dem Mustang gewidmet ist, grün, was gemäss Breitling die Farbe der ersten Modellgeneration war, zu denen die Mustangs mit Baujahr zwischen 1964 und 1974 gehören. Das 43-mm-Gehäuse ist aus Bronze, der Boden aus Titan, das B21 ist durch das Saphirglas zu beobachten. 

Die Ode an den Shelby Cobra mit 44-mm-Keramikgehäuse hat ein Zifferblatt im gleichen Blau wie der Rennwagen, der 1962 in Le Mans gewann. Und beim Corvette-Modell, ebenfalls mit 44-mm-Keramikgehäuse, ist das Zifferblatt aus Walnusswurzelholz – gedacht als «Hommage an die Intarsien an Lenkrad und Armaturenbrett der legendären Chevy Corvette Sting Ray aus den 1960er Jahren» (O-Ton Breitling). Stilecht werden die drei Uhren mit perforierten Lederarmbändern geliefert. 

Iris Kuhn Spogat
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