Gemäss der repräsentativen Umfrage von moneyland.ch im Jahr 2019 gehören Krankenkassenprämien zu den grössten Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer.  Kein Wunder: Die Prämien steigen Jahr für Jahr.

Haupttreiber der Krankenkassenprämien sind die Gesundheitskosten. In den letzten zwei Jahren war der Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren zum Glück nicht mehr so hoch. Doch die Prämien haben leider bereits eine Höhe erreicht, die im Portemonnaie schmerzt.

Umso wichtiger ist es, dass Sie die Faktoren kennen, welche die Prämienhöhe bestimmen. Damit können Sie auch Ihre Prämien reduzieren und Geld sparen. 

1. Prämien je nach Modell

Krankenkassenprämien unterscheiden sich deutlich je nach gewähltem Modell. Das Standard-Modell ist das teuerste, während es für Hausarzt-, HMO-, Telmed- und verwandte Sparmodelle Prämien-Rabatte gibt. 

Das Standard-Modell bietet zwar den Vorteil einer freien Arztwahl bei der Erst-Konsultation. Viele Versicherte könnten aber ohne Probleme auf ein Sparmodell wechseln und so jedes Jahr viel Geld sparen.
 
2. Prämien je nach Franchise

Die Prämien variieren je nach Franchise. Je höher die Franchise, desto geringer sind auch die Prämien. Die Unterschiede zwischen der tiefsten und höchsten Franchise sind gross und können rasch einmal mehr als Tausend Franken pro Jahr ausmachen.

Umso wichtiger ist die richtige Wahl der Franchise. Faustregel: Erst ab Gesundheitskosten von ungefähr 1900 Franken lohnt sich die 300er-Franchise für Erwachsene, darunter ist die höchste 2500er-Franchise die richtige Wahl.

moneyland.ch hat im Krankenkassen-Prämienvergleich eine Funktion programmiert, die automatische die optimale Franchise für alle Krankenkassen anzeigt.

3. Prämien je nach Altersgruppe

In der schweizerischen Grundversicherung gibt es drei Altersgruppen. Die jüngste Altersgruppe der «Kinder» bis im Alter von 18 Jahren zahlt die niedrigsten Prämien, die «Erwachsenen» ab 26 Jahren die höchsten. In der Mitte sind die «jungen Erwachsenen» im Alter von 19 bis 25 Jahren. 

Entsprechend sprungartig steigen die Prämien, sobald man in die nächste Altersgruppe rutscht. Das System mit drei Altersgruppen erscheint etwas willkürlich – und ist es auch bis zum einem bestimmten Grad.

4. Prämien je nach Wohnort

Die Höhe der Prämien kann sich je nach Wohnort unterscheiden. Massgebend ist die so genannte Prämienregion. Pro Kanton gibt es eine bis zu maximal drei Prämienregionen. Es kann gut sein, dass man für das genaue gleiche Kundenprofil in einer benachbarten Gemeinde Hunderte von Franken weniger oder mehr Prämienfranken zahlt als am eigenen Wohnort. Dann nämlich, wenn die Gemeinde in einer anderen Prämienregion liegt.

5. Prämien je nach Unfallversicherung

Krankenkassenprämien mit Unfallversicherung sind teurer als ohne Unfalldeckung. Die arbeitstätige Bevölkerung ist mehrheitlich bereits über den Arbeitgeber unfallversichert und benötigt deshalb keine Unfalldeckung der Krankenkasse mehr. Vergessen Sie also nicht, die Variante ohne Unfalldeckung zu wählen, wenn Sie bereits via Arbeitgeber versichert sind. Sonst zahlen Sie unfreiwillig zu hohe Prämien.

6. Prämien je nach Anzahl Kinder

Viele Familien wissen nicht, dass sie bei einigen Kassen Rabatte für Kinder erhalten. Bei manchen Kassen gibt es ab 2 oder 3 Kindern einen Prämienrabatt. Als eine der wenigen Krankenkassenvergleiche berücksichtigt das Tool von moneyland.ch automatisch auch diese Kinderrabatte. Allerdings kann es natürlich sein, dass eine Krankenkasse auch ohne Kinderrabatte trotzdem die günstigste Wahl für eine Familie ist.

7. Prämien je nach Krankenkasse

Die wesentlichen Leistungen der obligatorischen Grundversicherung sind bei allen Kassen dieselben. Das ist per Gesetz so festgeschrieben. Trotzdem gibt es grosse Prämienunterschiede je nach Kasse. Viele Schweizer Versicherte könnten Hunderte von Franken pro Jahr sparen, wenn Sie die Kasse wechseln würden. Und zwar sogar dann, wenn sonst alle Faktoren wie Franchise, Modell, Alter usw. die gleichen sind.
 
Weitere Informationen: Zum grossen Prämienvergleich