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Finanzlexikon

Fonds

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Definition

Ein Fonds bzw. Investmentfonds ist ein Anlageinstrument, das Gelder von Anlegern unterschiedlicher Finanzkraft einem professionellen Vermögensverwalter zur Bewirtschaftung anvertraut.

Hintergrund

Da an Fonds immer sehr viele beteiligt sind, werden sie unter anderem auch als „Kollektivanlagen“ bezeichnet. Auf diese Weise investiert ein „Kollektiv“ in eine vordefinierte Art vielzähliger Wertpapiere. Bildhaft ausgedrückt, kann man einen Investmentfonds auch mit einem riesigen Topf vergleichen, in den zum Teil Tausende von Anlegern Teile ihres Vermögens einbringen. Dies ermöglicht den Anlegern eine Anlage in eine breit gestreute Anzahl von Vermögenswerten. Hinzu kommt, dass Anlagefonds durch Fondsgesellschaften professionell verwaltet werden. Die Fondsmanager investieren zum Beispiel in Aktien, Obligationen, Derivate, Bankguthaben, Grundstücke, Immobilien oder sonstige Beteiligungen. Dabei soll das anvertraute Geldvermögen nach den Anlagerichtlinien des jeweiligen Fonds sowie möglichst ertragsreich und unter kalkulierbaren Risiken investiert werden. Die detaillierten fondsspezifischen Anlagerichtlinien kann dem Verkaufsprospekt des Fonds entnommen werden. Anlageschwerpunkte sind meist bereits am Namen des Fonds erkennbar.

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Welcher Anlagestil?

Es gibt aktiv und passiv verwaltete Fonds. Bei einem passiv gemanagten Fonds ist der Anbieter meist darauf fokussiert, das Fondsvermögen möglichst genau an die jeweilige vorgegebene Benchmark zu koppeln. Dies ist in der Regel ein Aktienindex. Das hat den Vorteil, dass die Kosten für den Markt- und Wertpapierresearch eher geringer ausfallen und fortwährende Umschichtungen nicht notwendig werden. Daher belaufen sich Verwaltungs- und Transaktionskosten häufig nur auf einen Viertel der Kosten, die für einen aktiv verwalteten Fonds erforderlich sind. Bei einem aktiv gemanagten Fonds versucht der Vermögensverwalter den Vergleichsindex mittels einer bestimmten Selektion der Unternehmenswerte bzw. unter Zuhilfenahme von Computermodellen zu schlagen. Vor allem in Märkten wie zum Beispiel der europäischen Standardwerte, mit denen sich täglich eine Vielzahl von Analysten beschäftigen, funktioniert das eher selten. Experten zufolge solle es rund 80 Prozent der aktiv verwalteten Fonds nicht gelingen, den Vergleichsindex zu übertreffen.