Privatanleger müssen sich entscheiden, ob sie eine Direktanlage in den Rohstoff, einzelne Firmen oder in ein breit diversifiziertes Vehikel bevorzugen. Passend zur individuellen Anlagestrategie, ist auch ein Mix verschiedener Formen denkbar.
- Fonds. Mittels eines klassischen Aktienenergie-Fonds partizipieren Investoren an der Kursentwicklung von Öl- und Gasfirmen. Das gilt auch für ETF, die einen Index mit Unternehmen aus dem Energiesektor abbilden. Zu beachten: Beide Anlagen unterliegen neben branchenspezifischen Einflüssen auch stark dem Schwanken der Aktienmärkte.
- Rohstoff. Direkte Anlagen in Rohstoffe wie Öl sind mittels strukturierter Produkte populär. Meist basieren diese Papiere auf der Preisbildung an den Terminmärkten, den sogenannten Futures. Anleger sollten Funktionsweise und Eigenarten kennen. So ist die Laufzeit eines Terminkontrakts von vornherein beschränkt – sie müssen regelmässig getauscht werden. Zudem hat ein Rohstoff zur Lieferung in der Zukunft je nach Marktmeinung eine uneinheitliche Preisstruktur. Ein Blick auf die Terminkurve verrät, ob bei der nötigen Verlängerung fälliger Kontrakte – dem Rollen – ein Gewinn oder ein Verlust anfällt. Dieser Anteil an der Gesamtrendite ist signifikant.
- Risiko. Beachtlich ist das Währungsrisiko. Rohstoffe werden meist in Dollars gehandelt – in Franken rechnende Anleger sind also einem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Während Investoren bei Zertifikaten oft eine währungsgesicherte Variante (Quanto) zur Wahl haben, sind die günstigeren ETF oft ungesichert. Apropos Bonität: Nur ETF bilden als Fonds Sondervermögen. Alle andern Produkte wie die ETC sind Schuldverschreibungen einer Bank und unterliegen dem Emittentenrisiko.
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