Ausgangslage. Die Eheleute O.B. sind 55 Jahre alt und erwerbstätig. Das Jahreseinkommen beträgt 120 000 Franken, die Sparquote 10 000 Franken. Das einkommensorientierte Ehepaar möchte bei vergleichbaren Risiken die Rendite ihres Depots steigern. Hintergrund. Aktien mit hoher Dividendenrendite bieten eine attraktive Möglichkeit, um die Rendite des Portfolios zu steigern. Im aktuellen Tiefzinsumfeld lohnen sich Investitionen in Staatsanleihen nicht. Höhere Renditen werden nur mit deutlich höherem Risiko (zum Beispiel Griechenland) erzielt. Zudem droht in diesem Segment eine Spekulationsblase zu platzen. Bei den Unternehmensanleihen werden die Risiken zurzeit nicht mit den entsprechenden Renditen honoriert. Merkmale. Die Bedeutung der Dividende ist nicht zu unterschätzen. Die Gesamtrendite an den Aktienmärkten stammt zum grössten Teil aus dieser Quelle. Aktien mit hoher Dividendenrendite finden sich vor allem in defensiven Sektoren wie Telekommunikation, Versorgung oder Pharma. Risiken. Anleger müssen aber bedenken, dass auch solche Firmen Kursschwankungen unterliegen können. Zudem sind Dividenden nicht garantiert, sondern von der Gewinnentwicklung abhängig. Und die Ausschüttungen unterliegen normalerweise der Einkommenssteuer. Auch sollten bei ausländischen Titeln die Wechselkursrisiken nicht unterschätzt werden. Wie weiter? In seitwärts gerichteten Märkten und bei einem tiefen Zinsumfeld sind Aktien mit hoher Dividendenrendite für einkommensorientierte Anleger interessant, die ein höheres Risiko eingehen wollen. Einerseits können Chancen des Aktienmarktes wahrgenommen werden, andererseits kann ein Ertrag in Form einer Dividende Kursrückschläge abfedern. Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl von Dividendenperlen sind eine solide Bilanz, die Nachhaltigkeit der Dividendenrendite und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Alternativ kann in einen Fonds oder einen ETF in diesem Themenbereich investiert werden.
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