Der Stoxx Europe 600 Aktienindex enthält die 600 grössten europäischen Unternehmen und ist damit sehr breit aufgestellt. Der Index liegt trotz des jüngsten Börsenrallye seit Jahresbeginn noch immer 16 Prozent im Minus.

Einzelne Unternehmen schlagen den Index jedoch um Längen und stehen mehr als deutlich im Plus. Der deutsche Foodboxen-Anbieter HelloFresh führt dabei die Gewinnerliste an. Dessen Aktienwert hat sich Jahresbeginn mehr als verdoppelt (+108 Prozent).

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Das Berliner Unternehmen HelloFresh bietet «Kochboxen» für Konsumenten an. Nach der Auswahl eines Gerichts werden die Zutaten in passender Menge nach Hause geliefert. Diese Dienstleistung ist optimal in der Corona-Krise. Der Einkauf und damit der Kontakt mit anderen Menschen kann vermieden werden. Das Unternehmen profitiert auch davon, dass in der Corona-Zeit wegen der Zurückhaltung bei Restaurantbesuchen viel mehr zu Hause gekocht wird. 

Geht's nach der Krise so weiter?

Doch gehört das Unternehmen einzig in die Kategorie kurzfristige Krisengewinnler - oder lohnt sich hier ein langfristiges Investment? 

Die aktuellen Quartalszahlen versprechen auf jeden Fall viel. So stieg der Abonnentenstamm innerhalb eines Jahres von 2,5 auf 4,2 Millionen. Dies entspricht einem Wachstum von 68 Prozent. Zudem agiert das Unternehmen zunehmend international in den USA, Kanada oder Australien.

Und auch der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 66 Prozent auf 699 Millionen Euro. Gleichzeitig konnte das Unternehmen einen operativen Gewinn (EBIT) von 46,6 Millionen Euro erzielen. Dies nachdem im Vorjahresquartal noch ein operativer Verlust von 40,3 Millionen Euro resultierte. Es spricht gerade in der digitaler werdenden Gesellschaft vieles dafür, dass HelloFresh über die Corona-Krise hinaus ein Wachstumsunternehmen bleibt und der Aktienwert noch weiter zulegen kann.

Reise- und Feriendienstleister am Ende des Index

Auf der Gewinnerseite des Stoxx Europe 600 Aktienindexstehen auch die Aktien des deutschen Pharma- und Laborzulieferers Sartorius (+75 Prozent) oder des französischen Labordienstleisters BioMérieux (+73 Prozent). Aber auch das Softwareunternehmen TeamViewer (+44 Prozent) kann in der Corona-Krise zulegen, bietet das Unternehmen doch Fernwartungssoftware für Screen-Sharing, Videokonferenzen, Dateitransfer und VPN an, was im Home-Office stark nachgefragt wird.

Die ausgezeichnete Aktienperformance dieser Titel steht im krassen Kontrast zu Unternehmen wie des Reisekonzerns TUI (-63 Prozent), des Schweizer Reisedetailhändlers Dufry (-73 Prozent), der Airline International Consolidated Airlines (-69 Prozent) oder des Kreuzfahrtveranstalters Carnival (-73 Prozent). Diese Unternehmen sind als Reise- und Feriendienstleister von der Corona-Krise sehr stark betroffen.

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