Wie jedes Jahr kürte das US-Magazin «Fortune» kürzlich die mächtigsten 50 Geschäftsfrauen in den USA. Carly Fiorina, Chefin des Computerkonzerns Hewlett-Packard, führt die Rangliste schon zum fünften Mal in Folge an. Nicht nur hat die 48-Jährige Stehvermögen in den zähen Streitigkeiten um die Übernahme des Konkurrenten Compaq bewiesen. Sie überraschte auch mit Gewinnzahlen, die besser ausfielen, als die Finanzwelt erwartet hatte. Seither geht es mit dem Aktienkurs wieder aufwärts. Ebenfalls sehen lassen kann sich der Leistungsausweis der zweitplatzierten Betsy Holden, Co-CEO von Kraft Foods. Die 46-Jährige zeichnet für 75 Prozent der Einnahmen des weltweit zweitgrössten Lebensmittelproduzenten verantwortlich. Die Aktie des erst seit Juni 2001 an der Börse kotierten Unternehmens legte im abgelaufenen Jahr gegen den Trend 18 Prozent zu und stach damit ihre Mitbewerber aus. Kein Wunder, stieg Betsy Holden in den «Fortune»-50 gleich sieben Plätze auf. Den Platz räumen musste für sie eBay-Chefin Meg Whitman, obschon ihr Resultat nicht minder eindrücklich ist. Die Aktie der Online-Warenbörse stieg trotz dem anhaltend negativen Trend in der Technologiebranche seit September um rund 20 Dollar. Die 46-Jährige, die nun Rang drei belegt, verdoppelt nach wie vor Jahr für Jahr Erträge und Nettogewinn. In der Rangliste der mächtigsten Frauen der Welt, die «Fortune» zum zweiten Mal veröffentlicht, fällt auf, dass es gerade mal drei Frauen aus dem deutschsprachigen Raum unter die top 50 geschafft haben: Rang 13 belegt Barbara Kux, geschäftsführende Direktorin von Ford Europe, Rang 17 Kathleen Bader, Präsidentin der in der Schweiz beheimateten Dow Styrenics & Engineered Products, und Rang 40 Britta Steilmann, CEO der gleichnamigen deutschen Modegruppe.
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