Der Immobilienmarkt in der Schweiz boomt weiterhin. Im dritten Quartal 2011 hat der von der UBS quartalsweise publizierte Swiss Real Estate Bubble Index einen Stand von 0,58 Punkten erreicht. Dies entspreche einer Zunahme von 0,13 Indexpunkten, wie die Grossbank  mitteilte.

Gemäss UBS-Definition kann der Index folgende fünf nach Risiken aufsteigend geordnete Stufen einnehmen: Baisse, Balance, Boom, Risiko und Blase. Ein Wert von 0,58 bedeutet demnach boomender Wohnimmobilienmarkt, aber kein erhöhtes Überhitzungsrisiko. Erst ab einem Indexstand von über Eins sei der Markt als riskant einzustufen. Den Höchstwert von 2,5 Punkten habe der Index zu Beginn der 1990-er Jahre auf dem Höhepunkt der letzten schweizerischen Immobilienblase erreicht.

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Vier der sechs Subindizes legten laut UBS im dritten Quartal 2011 zu. Vor allem der Subindex «Kreditanträge für zur Vermietung vorgesehene Liegenschaften» stieg auf bereits hohem Niveau weiter an. Auch bei der Hypothekarverschuldung der Haushalte sei keine Trendwende in Sicht. Dagegen wirkte der relativ geringe Anstieg der nominellen Hauspreise beruhigend, so die Studie.

Zusammen mit dem Index publiziert die UBS eine regionale Risikokarte. Dort ergibt sich folgendes Bild: Das Oberengadin und Morges gehören neu zu den Risikoregionen. Weiterhin zählen Zürich, Genf und auch Lausanne zu den riskantesten Regionen der Schweiz. Die bedeutenden Agglomerationsregionen Zug, Pfannenstiel, March, Vevey, Nyon und Zimmerberg sowie die Tourismusregion Davos gehören ebenso unverändert zu den Risikoregionen. Als Monitoring-Region gilt weiterhin das Limmattal sowie neu die Regionen Unteres Baselbiet und Saanen-Obersimmental.

(laf/awp)