Die Dividendenstrategie wurde bereits in den 1930er Jahren durch Benjamin Graham eingeführt. Der Urvater der Strategie riet dazu, die zehn Dow-Jones-Aktien mit der höchsten Dividendenrendite auszuwählen und diese mindestens ein Jahr zu halten. Dieser «Dogs of the Dow»-Ansatz wurde später auf die ganze Welt übertragen. Anleger profitieren mit dieser Strategie mehrfach: Sie setzen auf substanzstarke Titel, kassieren die Gewinnausschüttungen und können schlechte Marktphasen besser ausgleichen.

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Vorsicht vor Raubbau. Das hört sich alles gut an, solange Anleger nicht in die «Dividendenfalle» tappen: Fällt ein Aktienkurs, steigt rein mathematisch die Dividendenrendite. Entscheidend aber ist, wie die Zahlung finanziert wird. Im Idealfall lässt sich die Ausschüttung mit dem frei erwirtschafteten Kapital, dem Free Cashflow, bewältigen. Allerdings ist das nicht immer so. Der Vergleich zwischen zwei Firmen mit – auf den ersten Blick – attraktiven Dividendenrenditen verdeutlicht die Unterschiede: Vodafone schüttete zuletzt 9.74 Pfund pro Aktie aus – eine Rendite von 5,5 Prozent. Branchenkollegin Deutsche Telekom brachte es für 2012 sogar auf eine Dividendenrendite von 8,1 Prozent. Doch während die Briten im Schnitt lediglich rund 50 bis 60 Prozent des Gewinns ausschütteten, waren die Profite bei den Deutschen in den letzten Jahren stets niedriger als die Divdende. Ein solcher Raubbau an der Substanz lässt sich nicht ewig fortsetzen.