Die EZB kommt an diesem Vormittag in der Frankfurter Zentrale zur ersten Zinssitzung im neuen Jahr zusammen. Dabei dürfte vor allem das nachlassende Wirtschaftswachstum im Euro-Raum die Diskussionen bestimmen. Denn die jüngsten Konjunkturdaten sind überwiegend schwach ausgefallen. Zudem lag die Inflation mit 1,6 Prozent im Dezember unter dem Ziel der Notenbank, die knapp zwei Prozent als optimales Niveau für die Wirtschaft anstrebt.

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Einige Experten halten es für möglich, dass EZB-Chef Mario Draghi deswegen die Konjunkturperspektiven jetzt pessimistischer beurteilt. Ein Abschwung käme für die Europäische Zentralbank zur Unzeit. Denn sie ist zuletzt mit Beendigung der billionenschweren Anleihenkäufe vorsichtig auf einen weniger lockeren Kurs umgeschwenkt.

Weitere Geldspritzen für Banken?

Am ihrem Leitzins, der bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent liegt, dürften die Euro-Wächter nicht rütteln. Auf der Pressekonferenz am Nachmittag wird Draghi wahrscheinlich auch nach neuen langfristigen Geldspritzen für Geschäftsbanken gefragt werden. Im Dezember wurde bei der EZB bereits kurz über solche Massnahmen gesprochen.

(reuters/gku/mlo)