Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs ziehen sich weitere Anleger aus den europäischen Aktienmärkten zurück. Der Dax verlor am Montag zeitweise 2 Prozent und bis am Abend 0,7 Prozent. Die Verluste des deutschen Leitindex seien aber noch vergleichsweise moderat, gab Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets zu bedenken.

Auch der SMI sank bis zum Abend um 0,5 Prozent, der Euro Stoxx 50 um 1,1 Prozent.

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«Die EU-Sanktionen sind so austariert, dass sie den Druck auf Russland maximieren und den Schaden für den Westen minimieren.» Der Westen hat unter anderem einige russische Banken aus dem internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen und Gelder der russischen Zentralbank eingefroren.

Rekord-Kurssprung bei Rheinmetall

Bei den Unternehmen stach Rheinmetall mit einem Rekord-Kurssprung von zeitweise 49,5 und bis am Abend rund 25 Prozent heraus. Der Ukraine-Krieg sei ein Weckruf für die Nato, sagte Analyst Salah-Eddine Bouhmidi vom Brokerhaus IG. Daher rechne er mit wachsenden Verteidigungshaushalten.

«Wir gehen davon aus, dass die höheren Ausgaben vor allem für Ausrüstung und Technologie und nicht unbedingt für Truppen verwendet werden.» Im Windschatten der Rheinmetall-Rally steigen die Aktien der Stahl-Herstellers Thyssenkrupp um vier Prozent.

(reuters/gku)