Die finanzielle Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) habe sich so deutlich verschlechtert, dass der Bund kurzfristig helfen müsse, schrieb das «Handelsblatt» am Dienstag. «Wir haben uns mit dem Finanzministerium geeinigt, 800 Millionen Euro Bundeszuschuss bereits Mitte Mai zum Auffüllen der Liquiditätsreserve zur Verfügung zu stellen», teilte das Bundesgesundheitsministerium der Zeitung mit.

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Auslöser ist, dass die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds unter den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert gefallen ist. Der Fonds speist sich aus Beiträgen der gesetzlich Versicherten und ihrer Arbeitgeber sowie aus Steuermitteln. Das Geld wird anschliessend an die Krankenkassen verteilt.

«Die Lage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist dramatischer als ohnehin angenommen», sagte die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken der Zeitung. Sie übernehme ein System in «tiefroten Zahlen». Wenn man Beitragssatzsteigerungen zum Jahresende vermeiden wolle, müsse man nun schnell handeln. (Reuters/hzi/pg)

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