2022 düfte für die Versicherungen eines der folgenschwersten Jahre in der Geschichte sein: Aus dem jüngsten AON-Bericht «Weather, Climate and Catastrophe Insight Report» geht hervor, dass Naturkatastrophen während des 12-monatigen Berichtszeitraums weltweit einen wirtschaftlichen Schaden von 313 Milliarden Dollar verursacht haben. Das sind 4 Prozent über dem Durchschnitt des 21. Jahrhunderts. 132 Milliarden Dollar waren davon durch Versicherungen gedeckt. 

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Ian verursacht horrende Kosten

Das Jahr 2022 war somit für die Versicherer das fünftteuerste Jahr in der Geschichte. Etwa 50 bis 55 Milliarden Dollar der weltweiten versicherten Schäden sind auf den Hurrikan Ian in den USA zurückzuführen.

Nach dem Hurrikan Katrina im Jahr 2005, der fast 100 Milliarden Dollar an versicherten Schäden verursachte, die zweitteuerste Naturkatastrophe in der Geschichte aus Versicherungssicht. 

Viele hitzebedingte Todesfälle

Laut Bericht haben im Jahr 2022 etwa 31'300 Menschen durch globale Naturkatastrophen ihr Leben verloren. Die Gesamtzahl der Todesopfer bleibt seit nunmehr 12 Jahren in Folge unter dem Durchschnitt. Mehr als 19'000 der Todesopfer waren jedoch allein in Europa hitzebedingte Todesfälle, hauptsächlich infolge von Hitzewellen.

Laut dem Weltrisikobericht des «Bündnis Entwicklung hilft» erreichen Spanien, Italien und Griechenland einen relativ hohen Risiko-Score, wie die Grafik von Statista zeigt.

So anfällig ist Europa für Katastrophen.

So anfällig ist Europa für Katastrophen.

Quelle: Statista