Nur ein Bruchteil davon - gut eine Milliarde Dollar - sei aber versichert, hiess es in einer ersten Schätzung der US-Firma Verisk Analytics (früher AIR Worldwide), die am Dienstag veröffentlicht wurde. Verisk arbeitet mit Risikomodellen, die vor allem Versicherern bei der  Kalkulation der Schäden helfen.

Grosse Deckungslücke

«Die Differenz zwischen wirtschaftlichen und versicherten Schäden - die Deckungslücke - zeigt, wie teuer Katastrophen für die Gesellschaft sind», sagte Verisk-Manager Bill Churney. Der Grossteil der nicht versicherten Schäden werde vom Staat getragen. Bei dem Erdbeben im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien sind mehr als 40'000 Menschen ums Leben gekommen.

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In der Türkei sind Erdbeben relativ häufig. Deshalb gibt es dort Bauvorschriften, die Häuser erdbebensicher machen sollen. Nach Regierungsangaben wurde dagegen aber häufig verstossen. Bei dem jüngsten Erdbeben habe sich gezeigt, dass vorschriftsmässig gebaute Gebäude ihm «relativ gut» widerstanden hätten, viele andere dagegen nicht, heisst es in der Analyse von Verisk. Rund um die Stadt Hatay seien die Erschütterungen aber zu schwer gewesen, als dass Schutzmassnahmen Bauwerke vor dem Einsturz hätten bewahren können. (reuters/hzi/kbo)