Eine Einbusse von weniger als 100 Millionen Dollar sei eine «beruhigenderweise verkraftbare Zahl», schreibt Jefferies-Analyst Philip Kett in einer Analyse. Die Zahl ergebe sich aus einer Präsentation des Käufers der meisten US-Fonds von Allianz Global Investors (AllianzGI), des US-Vermögensverwalters Voya, hat Jefferies-Analyst Philip Kett analysiert. Der Versicherungskonzern peilt im laufenden Jahr einen operativen Gewinn von 12,4 bis 14,4 Milliarden Euro an.

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AllianzGI muss sich im Zuge der Beilegung des Skandals um Milliardenverluste ihrer Kunden mit Hedgefonds für zehn Jahre aus dem US-Markt zurückziehen und hatte das Geschäft daher an die ehemalige ING-Tochter Voya Financial verkauft. Im Gegenzug erhält sie 24 Prozent der Anteile.

Voya hatte in einer am Montag veröffentlichten Präsentation erklärt, die Margen im Investment-Management stiegen durch die Übernahme der 120 Milliarden Dollar schweren AllianzGI-Fonds auf 30 bis 32 von 26 Prozent. Der operative Gewinn je Aktie werde im kommenden Jahr um sechs bis acht Prozent zulegen. Alle Risiken im Zusammenhang mit dem Hedgefonds-Skandal blieben bei der Allianz.

Die für die Fonds verantwortlichen Allianz-Manager in den USA sollen bis Ende Juli zu Voya Financial wechseln. Es handele sich um eine zweistellige Zahl von Mitarbeitern im Portfolio-Management, sagte ein AllianzGI-Sprecher. Dazu kämen weitere Mitarbeiter in anderen Bereichen. Im Gegenzug soll die Allianz Voya-Produkte ausserhalb der USA und Kanada ihren eigenen Kunden anbieten. (reuters/hzi/mig)