Die Vienna Insurance Group (VIG) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr deutliche Zuwächse erzielt. Dem Versicherer ist es damit gelungen, wirtschaftliche Risiken und negative Folgen der Inflation erfolgreich auszugleichen.

Mit 12,6 Millarden Euro lag das Prämienvolumen 2022 um 14,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Gewinn vor Steuern betrug 562 Millionen Euro und sei damit um 10 Prozent höher als 2021, heisst es in den Berichten für das Geschäftsjahr 2022.

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Der Gewinn nach Steuern erzielte demnach einen Wert von 466 Millionen Euro und einen um 24 Prozent besseren Wert als im Vorjahr. Damit bestätigt die  Vienna Insurance Group (VIG) ihre am 15. März 2023 kommunizierten vorläufigen Zahlen. Für 2022 will das Unternehmen nun eine Dividende zwischen 1,25 Euro und 1,40 Euro je Aktie zahlen nach zuletzt 1,25 Euro.

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Der in vielen Ländern Osteuropas tätige Versicherer hatte im März 2022 das Ungarn-Geschäft der niederländischen Aegon übernommen. Die Österreicher stiegen damit gemeinsam mit der bestehenden Gesellschaft Union zum Marktführer in Ungarn auf. 

Mehr Wachstum, mehr Solidarität

Der VIG Konzernbericht steht heuer unter dem Motto «Mehr Wachstum». Die erzielten Ergebnissen unterstreichen die verfolgte Wachstumsstrategie der Gruppe, heisst es dazu im Bericht. Der Nachhaltigkeitsbericht steht unter dem Motto «Mehr Solidarität». Die Versicherungsgruppe betont darin unter anderem auf das hohe soziale Engagement auf Grund des Krieges in der Ukraine für die Bevölkerung und die Kolleginnen bzw. Kollegen der drei ukrainischen VIG-Gesellschaften.

Die VIG sieht Nachhaltigkeit als wichtigen Bestandteil ihrer strategischen Ausrichtung. «Strategische Überlegungen können aktuell nur unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit sinnvoll gemacht werden, erklärt Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group.

Investitionen in erneuerbare Energien

Zwei Aspekte streicht sie im Engagement für Nachhaltigkeit mit Blick auf die spürbaren Folgen der globalen Erwärmung heraus: «Das bedeutet für uns als Versicherung den Auftrag, unsere Risikoexpertise der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Wir unterstützen die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, indem wir zum einen einen Versicherungsschutz bieten und für die Kundinnen und Kunden Anreize schaffen, sich besser auf die Folgen vorzubereiten», so Elisabeth Stadler.

Zum anderen zählten Versicherungsunternehmen zu den wichtigsten Investoren in einer Volkswirtschaft, da sie im Auftrag der Kunden grosse Mengen an Kapital verwalteten, so Stadler weiter: «Wir unterstützen soziale und grüne Anliegen, indem wir etwa in Solar- und Windparks, ökologisch nachhaltige und bezahlbare Wohnprojekte oder in grüne Mobilität investieren.» (pm/hzi/mig)