Swica erzielte unter dem Strich einen Gewinn von 88,9 Millionen Franken - nach einem Verlust von 34,0 Millionen im Jahr davor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Prämieneinnahmen der Gruppe stiegen zwar um 3,3 Prozent auf 5,94 Milliarden Franken. Gleichzeitig nahmen aber auch die Netto-Versicherungsleistungen um 4,3 Prozent auf 5,17 Milliarden zu.
Die versicherungstechnische Ergebnisrechnung fiel mit 21,2 Millionen Franken negativ aus, die Verlustquote (Combined Ratio) lag gruppenweit bei 100,4 Prozent. Eine Quote über 100 Prozent zeigt, dass ein Versicherer mit den Prämieneinnahmen nicht alle Kosten und Leistungen decken kann.
Ein starkes Anlageergebnis mit einer Nettorendite von 5,9 Prozent - gegenüber 3,3 Prozent im Vorjahr - sorgte jedoch für ein positives Gesamtergebnis.
Kurskorrektur bei der obligatorischen Versicherung
Das Eigenkapital wuchs im Jahresverlauf um neun Prozent auf 1,165 Milliarden Franken. Damit verfüge Swica über eine stabile finanzielle Basis, um zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen, hiess es.
Im Bereich der obligatorischen Krankenversicherung (KVG) stiegen die Leistungskosten erneut deutlich. Dennoch konnte das Unternehmen hier die Combined Ratio auf 98,9 Prozent senken und einen versicherungstechnischen Gewinn von 40,4 Millionen Franken erzielen.
Nach Jahren sehr knapp kalkulierter Prämien nahm das Unternehmen eine Kurskorrektur vor. Diese führte zwar zu einem Rückgang der KVG-Versicherten auf 851'000 Personen, ermöglichte aber nach jahrelangem Abbau eine angestrebte Stabilisierung der Reserven. Laut Swica schafft dies die Grundlage für ein nachhaltiges Wachstum in den kommenden Jahren.
Weniger erfreulich verlief das Geschäft in den Bereichen Zusatz- und Krankentaggeldversicherung (VVG), wo die Combined Ratio auf 103,7 Prozent anstieg und ein versicherungstechnischer Verlust entstand.
Unfallversicherung positiv
Im Gegensatz dazu entwickelte sich das Segment Unfallversicherung positiv: Hier verbesserte sich die Combined Ratio auf 93 Prozent. Swica blieb in der Krankentaggeldversicherung mit über 31'000 Unternehmenskunden weiterhin Marktführerin in der Schweiz.
Per Anfang 2025 zählte Swica insgesamt rund 1,64 Millionen Versicherte. Die Zahl der Mitarbeitenden in der Kranken- und Unfallversicherung blieb mit knapp 2000 praktisch stabil. (awp/hzi/pg)