«Ich bin kein klassisches Versicherungskind», stellt Tashano Carnieletto gleich zu Beginn des Gesprächs klar. Dennoch sei die Assekuranz und in dieser das Unternehmensgeschäft für ihn die perfekte Branche, «weil sie sich weiterentwickeln muss und Stillstand daher ein Fremdwort ist.» Stillstand ist – obwohl der 33-Jährige wie die Ruhe selbst wirkt – absolut keine Option für ihn.

«Jede und jeder sollte sich darüber im Klaren sein, was er oder sie macht»

Auch in hektischen Zeiten ruhig zu bleiben, sei ganz klar eine seiner Stärken, sagt Tashano Carnieletto. Beweisen konnte er dies, als er 2018 als Teamleiter Leistungsmanagement Unternehmensgeschäft von der Ausgleichskasse Handel Schweiz in Reinach BL zur Swica Basel wechselte. Der Bereich war damals geprägt durch eine hohe Fluktuationsrate. «Das Team wurde recht durchgeschüttelt und ich musste mir zuerst Vertrauen erarbeiten und aufbauen.» Geglückt ist ihm dies einerseits durch seine Ruhe, andererseits aber auch durch transparente Kommunikation und indem er den Mitarbeitenden die Möglichkeit geboten hat, sich bei den Veränderungen einzubringen. «Führen bedeutet für mich die Bereitschaft, meine Mitarbeitenden in ihrer Entwicklung zu unterstützen, damit wir gemeinsame Ziele erreichen können.» Zudem sei es für ihn zentral, dass er den Mitarbeitenden Struktur gebe. «Darunter verstehe ich nicht primär Prozesse, sondern, dass ich ihnen Sinnhaftigkeit vermitteln kann.» Will heissen: Jede und jeder soll sich darüber im Klaren sein, was er oder sie macht und wozu. Denn mit Struktur und Sicherheit kann man nicht nur Probleme lösen, ist Carnieletto überzeugt, sondern auch die Qualität steigern.

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Der Wechsel zu Swica vor drei Jahren hat der Basler auch seinem ehemaligen Vorgesetzten bei der Ausgleichskasse zu verdanken. «Er forderte mich damals auf, mir ausserhalb der Ausgleichskasse eine neue Herausforderung zu suchen.» Dies nicht weil er den Mitarbeitenden los sein wollte, sondern weil er erkannte, dass er ihm nicht mehr das bieten konnte, was Tashano Carnieletto brauchte: Herausforderungen. «An einer Weiterbildung für Sozialversicherungsfachleute lernte ich einige Swica-Mitarbeitende kennen und danach ergab sich die Möglichkeit, in die Privatwirtschaft zu wechseln.»

Herausforderungen ergaben sich zu diesem Zeitpunkt nicht nur bei seinem neuen Arbeitgeber, sondern auch privat. Er wurde zum ersten Mal Vater und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie war plötzlich kein abstraktes Thema mehr, sondern herausfordernde Realität. «Ich war schon immer ein Familienmensch, doch mit der Geburt meines ersten Kindes verstärkte sich das noch einmal». Mittlerweile ist er zweifacher Vater und froh, mit Swica einen super flexiblen Arbeitgeber zu haben. Seit Anfang dieses Jahres hält er auch eine neue Rolle inne, die ihm eine weitere Herausforderung bringt. Als Regionalleiter Leistungen Unternehmensgeschäft hat er sich vor allem die Kundenzufriedenheit auf die Fahne geschrieben. «Sind die Mitarbeitenden zufrieden, sind es auch die Kunden».