Trotz Digitalisierung: Junge Menschen finden persönliche Beratung wichtig und wünschen sich auch mehr individuelle Beratung, wie eine repräsentative Umfrage von Swiss Life ergab. 72 Prozent der Befragten finden, dass Beratung bei Finanz- und Vorsorgethemen wichtig ist, und 70 Prozent sagen, dass ein persönlicher Berater oder eine persönliche Beraterin sogar immer wichtiger wird. 

Die Jüngsten (Gen Z und Millennials mit Jahrgang 1981 bis 2004) messen der Beratung mit 76 Prozent am meisten Bedeutung bei. Bei einem wichtigen Vertragsabschluss sei die Interaktion mit einem Menschen für 80 Prozent der Befragten unabdingbar, so ihre Einschätzung. 

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Das Vertrauen in den eigenen Finanzberater bzw. die eigene Versicherungsberaterin ist über alle Generationen hinweg gross (insgesamt 86 Prozent), aber knapp die Hälfte hat keinen festen Berater bzw. keine feste Beraterin bei ihrer Bank oder ihrer Versicherung.

Zu wenig Wissen über Finanzen und Vorsorge

Die Studie zeigte ausserdem, dass sich die Schweizer Bevölkerung finanziell ungenügend auf unerwartete Wendungen im Leben vorbereitet sieht. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer finden es zunehmend schwierig, die richtigen Entscheidungen im Bereich Vorsorge und Finanzen zu treffen. Nach einer repräsentativen Umfrage von Swiss Life fühlen sich nur 38 Prozent wirklich gut über Finanz- und Vorsorgethemen informiert. Und über die Hälfte sieht sich finanziell nicht auf unerwartete Wendungen im Leben vorbereitet.

 

47 Prozent der Befragten haben den Eindruck, dass die zu treffenden Entscheidungen zu Finanz- und Vorsorgeangelegenheiten immer mehr werden. 72 Prozent erachten Beratung bei Finanz- und Vorsorgethemen als wichtig.

Weiter zeigt die Befragung, dass 44 Prozent schon mindestens einmal eine wichtige finanzielle Entscheidung getroffen haben, die sie später gerne rückgängig gemacht hätten. Rund ein Drittel hat sogar schon einmal eine grössere Menge Geld verloren, weil er oder sie sich nicht sorgfältig genug informiert hatte. 

44 Prozent der Babyboomer (Jahrgang 1946 bis 1964) hätten sich bei Entscheidungen rund um den Ruhestand im Nachhinein gewünscht, eine persönliche Finanzberaterin oder einen persönlichen Finanzberater konsultiert zu haben.

Grosse Mehrheit glaubt an finanzielle Selbstbestimmung

Für 86 Prozent der Personen in der Schweiz ist es ein elementares Bedürfnis, in Finanzfragen selbstbestimmt entscheiden zu können. 69 Prozent fühlen sich für den Erfolg oder den Misserfolg ihrer finanziellen Vorsorge selbst verantwortlich – 71 Prozent sind überzeugt, dass finanzielle Selbstbestimmung und Unabhängigkeit für sie persönlich ein realistisches Ziel sind. (pm/hzi/mig)