Der Euro ist am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar trotz der Regierungskrise in Portugal gestiegen. Mit einem Misstrauensvotum der linken Opposition wurde die konservative und reformorientierte Regierung entmachtet. Dennoch kostet die Gemeinschaftswährung am Morgen 1,0737 US-Dollar und mehr als am Dienstagabend.

Zum Franken zeigt sich der Euro mit einem Stand von aktuell 1,0789 Franken gut behauptet gegenüber den 1,0782 Franken vom Vorabend. Ein US-Dollar geht zeitgleich zu 1,0047 Franken um nach 1,0067 Franken am Dienstagabend.

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Unterschiedliche Geldpolitik

Dass der Euro trotz der jüngsten Gewinne in der Defensive bleibt, liegt an der gegensätzlichen Geldpolitik in den USA und Europa. Während die US-Notenbank ihren Leitzins erstmalig nach der Finanzkrise schon im Dezember anheben könnte, steuert die EZB auf eine noch lockerere Geldpolitik zu.

Analysten halten es für möglich, dass die EZB Anfang Dezember nicht nur ihre Anleihekäufe ausweitet, sondern zudem eine Zinssenkung vornimmt. Denn die Abschwächung in den Schwellenländern bedroht den Ausblick und die Inflation bleibt hartnäckig niedrig

(awp/ise/ama)