China hat die Vorgaben für Investitionen ausländischer Konzerne in den billionenschweren Finanzsektor weiter gelockert. Ausländische Investoren dürften jetzt insgesamt bis zu 300 Milliarden Dollar (rund 261 Milliarden Euro) investieren, teilte die chinesische Regierung am Montag in Peking mit.

Damit wurde die bisherige Grenze verdoppelt. Zuletzt hatte China das Limit im Jahr 2013 von 80 Milliarden auf 150 Milliarden Dollar angehoben. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg hatten sich die Direktinvestitionen ausländischer Finanzkonzerne in chinesische Unternehmen des Sektors auf etwas mehr als 100 Milliarden Dollar belaufen.

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Volumen von 40 Billionen Dollar

Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt hatte erst im vergangenen Sommer die Beschränkungen für die Beteiligungen von Finanzkonzernen aus dem Ausland an heimischen Banken und Vermögensverwaltern aufgehoben. Vorher durften sich ausländische Banken einzeln mit maximal 20 Prozent an einem chinesischen Institut beteiligen - die Grenze für Konsortien lag bei 25 Prozent.

Die Öffnung des insgesamt 40 Billionen schweren Finanzsektors ist ein wichtiger Schritt der Regierung, die Wirtschaft des Landes zu modernisieren.

(awp/tdr)