Die griechischen Unternehmen und Haushalte füllen erstmals seit Monaten wieder ihre Bankguthaben. Im August stockten sie diese um 305 Millionen Euro oder 0,25 Prozent auf, wie aus den am Freitag veröffentlichten Daten der Notenbank hervorgeht.

Davor hatten sie zehn Monate in Folge Geld abgezogen. Dadurch sanken die Einlagen bis auf 120,83 Milliarden Euro im Juli – den niedrigsten Stand seit 2003.

Sorge vor Euro-Ausstieg

Grund dafür war die Sorge vor einem Euro-Abschied Griechenlands. Dann wären die Euro-Guthaben in die neue griechische Währung umgetauscht worden, die wegen der Schuldenkrise kräftig abgewertet worden wäre.

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Die griechische Regierung hatte am 28. Juni die Reissleine gezogen: Kapitalverkehrskontrollen wie begrenzte Summen für die Bargeldabhebung an Geldautomaten sollten den stetigen Geldabzug stoppen. Inzwischen haben die internationalen Geldgeber dem hoch verschuldeten Land weitere Milliardenhilfen zugesagt, womit auch die Gefahr eines «Grexit» vorerst gebannt ist.

(reuters/ise)