An der Börse sinkt der Stern der Credit Suisse seit langem. Am Donnerstag tauchte der Kurs zeitweise um über 6 Prozent, weil die Grossbank die Publikation ihres Jahresberichts verschoben hatte – nur noch etwas über 10 Milliarden Dollar (10,4 Milliarden Franken) bringt das Institut im Markt auf die Waage.

Doch nicht nur der Börsenwert erodiert. Die lange Serie von Pannen und Skandalen schadet auch dem Markenwert. Das zeigt die neuste Auswertung der Beratungsfirma Brand FInance. Dort rutscht die Nummer 2 der Schweizer Grossbanken um 5 Ränge nach hinten auf Platz 54 aller Banken weltweit, nachdem der Markenwert um 16 Prozent abgenommen hat. 

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Die UBS machte hingegen 3 Positionen gut und rangiert nun auf Platz 33. Der Wert der Marke wird anhand verschiedener Messgrössen bestimmt, beispielsweise der Lizenzvereinbarungen, des Marktanteils und der Ergebnisse von Konsumentenbefragungen.

Dominiert wird das Ranking von den chinesischen Grossbanken, die vom riesigen Heimmarkt profitieren – US-Wall-Street-Institute besetzen die übrigen Spitzenplätze.

Revolut sticht hervor

Die Überflieger im diesjährigen Ranking sind allerdings Fintechs. Die datengesteuerten Startups also, die mit ihren Apps gerade die Finanzwelt durcheinanderwirbeln. Die Neobank Revolut beispielsweise steigerte den Markenwert um 57 Prozent auf 194 Millionen Dollar. Nubank aus Brasilien, an der US-Investorenlegende Warren Buffett beteiligt ist, bringt als Brand gar mehr als doppelt so viel in die Waagschale wie vor einem Jahr – insgesamt 1 Milliarde Dollar.

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