Steigende Kosten für Energieeinfuhren und der schwache Yen haben Japan tiefrote Zahlen in der Handelsbilanz beschert. Wie das Finanzministerium der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt am Donnerstag bekanntgab, belief sich das Defizit im August auf den Rekordwert von 2,8 Billionen Yen (18,7 Milliarden Franken).

Damit schreibt das rohstoffarme Land seit 13 Monaten in Folge rote Zahlen. Die Importe stiegen um 49,9 Prozent auf 10,9 Billionen Yen und damit so stark wie seit Beginn der Erfassung vergleichbarer Daten 1979 nicht mehr.

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Ursächlich dafür sind die steigenden Preise für Energieträger wie Rohöl, Kohle und Gas.

Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Kosten für Rohöl und andere Rohstoffe in die Höhe getrieben. Die rasche Abschwächung des Yen gegenüber dem Dollar hat die Probleme Japans dabei noch verstärkt. Die Ausfuhren des Landes stiegen im August um 22,1 Prozent auf rund 8 Billionen Yen, hiess es weiter.

(SDA/mth)