Bei Schweizer Wirtschaftsstudentinnen und Studenten steht eine Bankkarriere zwar nach wie vor hoch im Kurs. Die Beliebtheit der Branche als Arbeitgeber sinkt jedoch seit Jahren. In den letzten zwei Jahren war der Niedergang sogar markant, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt.

2008, also am Anfang der Finanzkrise, gaben noch 23 Prozent der befragten Wirtschaftsstudenten an, eine Karriere in einer Bank anzustreben. In der neuesten, am Dienstag publizierten Studie «Talent in Banking 2014» von Deloitte dagegen waren es nur noch rund 16 Prozent.

Terrain eingebüsst haben die Banken vor allem gegenüber der Konsumgüterbranche und der Mode- und Luxusgüter-Branche, die seit 2011 stark zugelegt hat.

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Schlechtes Image der Banken

Deloitte erklärt diesen Wandel mit dem Image der Banken. So hätten einerseits die diversen Skandale in der Branche, andererseits die Meinung, dass Banken nicht innovativ seien, zum Absinken der Beliebtheit geführt.

Trotz dem Niedergang behaupten die Banken mit grossem Abstand zu den nachfolgenden aber hinter der Konsumgüterbranche den zweiten Platz in der Rangliste der Beliebtheit. UBS und Credit Suisse sind bei den Wirtschaftsstudenten hinter Google und Nestlé sogar die am meisten bevorzugten Arbeitgeber.

Die Deloitte Studie «Talent in Banking» untersucht seit 2008 jährlich die Karrierevorlieben und Wünsche von Wirtschaftsstudenten an 31 für die Bankbranche wichtigen Standorte auf der Welt. Für die globale Studie wurden 174'000 Studenten befragt.

(sda/ccr)