Die deutsche Frauenministerin Katarina Barley hat den Unternehmen in Deutschland mit einer gesetzlichen Frauenquote auch für die Vorstände gedroht. «Wo keine feste Quote greift, passiert auch nichts», sagte die Politikerin am Mittwoch in Berlin.

«Wir haben in den Vorstandsebenen einen Frauenanteil von 6,1 Prozent bei den börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen. Diese Quote hat sich praktisch nicht verändert», so die Ministerin. Wenn sich daran «in absehbarer Zeit», nichts ändere, dann werde auch da nichts um eine feste Quote herumführen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Erfolg mit Quote für Aufsichtsräte

Für die Aufsichtsräte von 105 börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen gilt seit 2016 eine feste Geschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Posten.  Dies hat laut Barley Wirkung gezeigt. Dort sei der Frauenanteil auf 27,3 Prozent gestiegen, nachdem er zwei Jahre zuvor noch 22,9 Prozent betragen habe. In den Unternehmen mit einer gesetzlichen Vorgabe habe sich der Frauenanteil auch auf den nachgeordneten Führungsebenen vergrössert.

(sda/mbü/jfr)