Die BILANZ hat in Zusammenarbeit mit der Plattform Politnetz.ch eine Rangliste der wirtschaftsfreundlichsten Nationalräte errechnet. Gemessen wurden die Politiker dabei nicht an ihren Voten und Werbesprüchen, sondern an ihren Taten – sprich: an ihrem Abstimmungsverhalten.

Insgesamt wurden 222 Nationalrats-Abstimmungen aus der jetzt zu Ende gehenden Legislatur ausgewertet. Das Resultat: Die wirtschaftsfreundlichste Partei sind die Grünliberalen (GLP) mit durchschnittlich gut 175 Punkten, gefolgt von den Freisinnigen mit durchschnittlich gut 155 Punkten. Zuhinterst in der Rangliste: die SVP-Fraktion mit einem Durchschnittswert von –5.67 Punkten.

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Wirtschaftsfreundlichsten Nationalräte

Die beiden Nationalräte, die am wirtschaftsfreundlichsten abstimmten, sind der GLP-Nationalrat Roland Fischer sowie seine Parteikollegin, die als Patientenschützerin bekannte Margrit Kessler. Auf Rang 3 folgt die FDP-Politikerin und designierte Nationalratspräsidentin Christa Markwalder. Den vierten Rang teilen sich der FDP-Unternehmer Ruedi Noser und die FDP-Fraktionschefin Gabi Huber mit dem GLP-Nationalrat Beat Flach. Ebenfalls in den Top 15 sind die drei GLP-Unternehmer Thomas Böhni, Josias Gasser und Jürg Grossen sowie FDP-Präsident Philipp Müller.

Schlusslicht der Rangliste ist mit minus 62 Punkten der SVP-Nationalrat und frühere Präsident der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (Auns) Pirmin Schwander.

Die Auswahl der 222 Abstimmungen erfolgte anhand von fünf für den Wirtschaftsstandort wichtigen Kriterien: 1) offene Schweiz statt Abschottung, 2) stabile Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit, 3) mehr Wettbewerb statt Sonderwünsche, 4) gesicherter Finanzplatz und 5) Investitionen in die Zukunft. Die Liste der gewählten Abstimmungen finden Sie hier.

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