Nach dem schlechtesten Geschäftsjahr seit der Finanzkrise stutzt die Credit Suisse Group AG informierten Kreisen zufolge ihren Bonuspool für 2021 um rund 10 Prozent. Wie zu hören ist, tut sie das aufgrund einer Intervention der Aufsichtsbehörden. 

Während die Bank das Volumen ihrer variablen Vergütungen ursprünglich erhöhen wollte, drängte die Finma nach Angaben informierter Personen darauf, den Bonuspool zu verkleinern. 

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Die Bank versah Barboni mit Rückforderungsklauseln, die für drei Jahre gelten sollen, was im Sinne der Aufsicht war.

Es droht die Abwanderung von Top-Leuten

2021 hatte die Credit Suisse sowohl den Kollaps von Archegos Capital Management als auch den Zusammenbruch von Greensill zu verkraften. Angesichts dessen muss die Bank darauf achten, es sich mit den Aufsichtsbehörden nicht zu verscherzen. 

Zugleich steigen in der Branche die Vergütungen, insbesondere an der Wall Street. Hinkt die Credit Suisse zu stark hinterher, droht die Abwanderung von Leistungsträgern. Credit Suisse und Finma lehnten Stellungnahmen ab.

(bloomberg/gku)