Der Spezialchemiekonzern Dupont hat im ersten Quartal die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um vier Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar, wie Dupont am Dienstag in Wilmington mitteilte.

Unterm Strich stand ein Verlust von 616 Millionen US-Dollar nach einem Gewinn von 521 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Allerdings profitierte Dupont im Vorjahr noch von Unternehmensteilen, die mittlerweile nicht mehr Bestand sind. Diesen Effekt ausgeklammert, hätte vor einem Jahr nur ein kleines Plus gestanden. Das Unternehmen leidet schon seit längerem unter der schwachen Nachfrage der Autoindustrie und einem sinkenden Nylon-Preis.

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Investitionen werden verschoben

Dupont konzentriere sich verstärkt darauf, auf die Corona-Krise zu reagieren, sagte Finanzchefin Lori Koch. Dies beinhalte die Optimierung des Betriebskapitals, die Verschiebung bestimmter Investitionen, die Verbesserung der Kostenstruktur und die Stärkung der Liquidität.

Aufgrund drohender schwacher Nachfrage im Zuge der Coronavirus-Pandemie hatte sich der Hersteller von Materialien für Autoinnenräume und Scheinwerfer jüngst Kredite in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar gesichert. Zudem kündigte Dupont an, eine halbe Milliarde Dollar weniger zu investieren als im Vorjahr.

(awp/tdr)