Volkswagen ist tief in die roten Zahlen gefahren, schöpft aber wieder Hoffnung. Im ersten Halbjahr verbuchte der weltgrösste Autobauer einen Betriebsverlust vor Sondereinflüssen von 0,8 Milliarden Euro, wie VW am Donnerstag mitteilte.

Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte ein Gewinn von zehn Milliarden zu Buche gestanden. Der Umsatz schrumpfte wegen des in der Corona-Krise stark gesunkenen Absatzes um fast ein Viertel auf 96,1 Milliarden Euro. Seit Mai verringere sich der prozentuale Rückstand bei den Auslieferungen kontinuierlich.

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«Gravierender Rückgang» zu erwarten

Die Nettoliquidität im Automobilbereich stieg sogar gegenüber dem Auftaktquartal um fast eine Milliarde auf 18,7 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte VW die Prognose, wonach Auslieferungen und Umsatz deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Beim operativen Ergebnis geht das Management weiter von einem «gravierenden Rückgang» aus, rechnet aber nicht mit einem Verlust.

Die Dividende für das abgelaufene Jahr will Volkswagen vor dem Hintergrund der Corona-Krise anpassen. An die Aktionäre sollen nunmehr 4,80 Euro je Stamm- und 4,86 je Vorzugsaktie fliessen. Bislang hatten die Wolfsburger 6,50 Euro beziehungsweise 6,56 Euro je Anteilschein ausschütten wollen. Über die Anpassung soll die Hauptversammlung am 30. September entscheiden.

(reuters/mbü)