Der US-Dollar hat sich am Mittwoch deutlich schwächer gezeigt und ist zum Franken klar unter die Marke von 90 Rappen gerutscht. Mit 0,8943 Franken erreichte der Dollar am Nachmittag den tiefsten Wert nicht nur im laufenden Jahr sondern auch seit Januar 2015, als die SNB den Mindestkurs aufgehoben hatte.

Auch der Euro verteuerte sich gegenüber der US-Währung klar und stieg am Nachmittag bis auf 1,2108 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit April 2018, bevor er wieder unter die Marke von 1,21 Dollar zurückfiel.

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Zur Dollarschwäche trügen auch gestiegene Inflationserwartungen in den USA bei, sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Diese könnten auch durch neue Konjunkturhilfen der Regierung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden weiter angetrieben werden. Die US-Notenbank habe bereits klar gemacht, dass sie einen Anstieg der Konsumentenpreise nicht so entschlossen wie in der Vergangenheit bekämpfen werde.

(reuters/mbü)