12,25 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) wurden in der Schweiz 2016 für Gesundheit aufgewendet. Das sind 2,35 Prozentpunkte mehr als im EU-Durchschnitt. Am zweitmeisten gaben die Franzosen aus mit 11,5 Prozent des BIP. Schlusslicht ist Rumänien mit 5 Prozent.

Hohe Anteile an Gesundheitskosten wendeten Deutschland (11,1 Prozent), Schweden (11) und Österreich (10,4) auf. In 12 EU-Staaten liessen sich Regierung und Bürger die Gesundheit weniger als 7,5 Prozent des BIP kosten: Irland, Kroatien, Ungarn, Tschechien, in der Slowakei, Zypern, Litauen, Polen, Estland, Lettland, Luxemburg und Rumänien.

Die tiefen Kosten in Luxemburg erklären sich allerdings durch das hohe BIP-Niveau in diesem Land, wie das Europäische Statistische Amt Eurostat in seiner neuesten Statistik (aus dem Jahr 2016) am Mittwoch berichtete.

Gesundheitskosten und BIP werden gemäss Eurostat beide von Preisänderungen beeinflusst. Indem man die beiden Indikatoren in Beziehung setzt, können die Auswirkungen der Inflation zu einem gewissen Grad ausgeblendet werden.

(sda/gku)

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