Die Pandemie hat dem Home Office in der Schweiz zum Durchbruch verholfen. Auf den Markt für Büroimmobilien hatte diese Entwicklung aber bislang kaum Auswirkungen: In den fünf grössten Städten ist das Flächangebot seit Ende 2019 nur leicht angestiegen. Dies zeigt eine Auswertung von Online-Inseraten durch den Immobiliendienstleister CBRE.

Mitte Juli waren 512’00 Quadratmeter Fläche ausgeschrieben, Ende 2019 waren 491'000 Quadratmeter im Angebot gewesen. Die Verfügbarkeitsziffer stieg leicht an von 2,9 auf 3,0 Prozent. Selbst in den Agglomerationsgemeinden im Umkreis der Städte blieb die Büroverfügbarkeit stabil bei 8,4 Prozent.

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In der Stadt Zürich sind sogar weniger Büros erhältlich: Die Verfügbarkeitsziffer sank dort von 2,7 auf 2,5 Prozent.

Der Corona-Effekt folgt 2021

Der Corona-Effekt stehe dem Büromarkt erst bevor, glaubt CBRE: «Firmen haben zumeist langfristige Mietverträge und warten zuerst die weitere Entwicklung des Geschäftsgangs ab, was zu einer gewissen Marktträgheit und verzögerten Corona-Effekten führt.»

Bis Ende 2021 dürfte die Büroverfügbarkeit über die ganze Schweiz gesehen um rund 1,4 Prozentpunkte von heute 4,7 auf 6,1 Prozent steigen, schätzen die Immobilienspezialisten von CBRE.

Was sind die Treiber diese Entwicklung?

CBRE macht zwei Gründe aus: Firmen werden ihre Büros verkleinern, weil mehr Angestellte im Home Office arbeiten. Das Angebot steigt zusätzlich, weil neue Büros auf den Markt kommen, die schon vor der Krise geplant wurden.

(mbü)